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Mittwoch, 19. August 2015

Die zweite Ernte der Frangipani Samen


Heute öffnete sich die zweite Hälfte der Samenschote an der Plumeria rubra JJ Mini White, so dass ich die restlichen Samen entnehmen konnte. In dieser befanden sich auch noch einmal acht Samen.
 
Somit beträgt die diesjährige Ernte insgesamt 16 Samen. In der Summe mag das sicherlich nicht viel erscheinen, aber die Mutterpflanze ist wie gesagt noch nicht sehr alt. Aber immerhin ist das besser als gar nichts.

 

Mittwoch, 12. August 2015

Die erste Ernte der Frangipani Samen

In den letzten Wochen begann die Samenkapsel, der Plumeria rubra J.J. Mini White, immer mehr einzutrocknen. An einer Hälfte fing sie nun an aufzuplatzen. Die zweite Hälfte der Schote benötigt jedoch noch etwas Zeit, aber bei den derzeitigen subtropischen Wetterbedingungen in Berlin wird das auch nicht mehr lange dauern.
Plumeria rubra J.J. Mini White mit geplatzter Samenkapsel 
Die Mutterpflanze, die aus einem Cutting stammt, ist ca. 4 Jahre alt. Dementsprechend ist die Ausbeute der Samen auch überschaubar. Aber das ist zweitrangig. Bis jetzt habe ich meine Samen immer beim Händler meines Vertrauens gekauft, aber es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn man selber ernten kann. Schließlich war es ein langer Weg bis hier hin.

Letztes Jahr habe ich auf gut Glück versucht, die Blüten künstlich zu bestäuben. Ich rechnete ehrlich gesagt nicht mit viel Erfolg, aber dann musste ich zweimal hinschauen, bis ich sah, dass sich an meiner Frangipani etwas entwickelt, das eine Samenkapsel sein könnte.
Die Samen habe ich aus der geplatzten Hälfte genommen. Ich lagere sie erstmal in Papier an einem trocknen und dunklen Ort. Da ich persönlich noch nicht weiß, ob ich sie noch die nächsten Wochen zum Keimen bringen möchte oder doch erst nächstes Jahr im Frühling. Durch das Papiertütchen gewährleiste ich jedenfalls, dass die Samen atmen können und dadurch ihre Keimfähigkeit behalten. Das ist die beste Variante zur Lagerung von Samen. Denn auf Plastiktütchen sollte man verzichten. Diese sind nicht atmungsaktiv und dadurch steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Samen schimmeln. 

In der ersten geplatzten Hälfte der Schote befanden sich acht Samen

Freitag, 17. Juli 2015

Die Samenkapsel der Frangipani

Auf natürlichen Weg setzen Frangipanis nur selten eine Samenkapsel an. Das liegt zum einen daran, dass die Pollen sehr tief in der Blüte liegen und die meisten Bienen- und Schmetterlingsarten nicht tief genug in die Blüte hineinkommen, um eine Befruchtung durch Blütenpollen vorzunehmen. Zum anderen geben Frangipanis keinen Nektar ab, deswegen sind sie  verständlicherweise für Insekten nicht sonderlich interessant. 
 
Daher sind die meisten Samen, die man käuflich erwerben kann, mittels künstlicher Befruchtung durch den Menschen entstanden. Das ist kein leichter Vorgang - schon gar nicht für einen Hobby-Züchter - aber wenn es mal glückt, kann man sich an seiner eigenen gezogenen Samenkapsel erfreuen. 

 
Die Samenkaspel einer Frangipani reift zwischen sechs und neun Monaten. Auch während der Winterruhe entwickelt sie sich weiter. Wenn die Frangipani-Schote ausgereift ist, wird sie trocken, platzt auf und gibt dabei die Samen frei. Unreife Samenkapseln, die einem vielleicht im Urlaubsland unter die Augen kommen, sollte man nicht ernten, da die Schote durch die Mutterpflanze bis zur endgültigen Reife versorgt wird. Wenn man sie vorher abtrennt, sind die Samen nicht ausgereift und werden später auch nicht keimen.
 
Ich weiß, die Versuchung ist groß, wenn man mal eine Frangipani mit einer Samenkapsel sieht. Es ist schließlich eine Seltenheit und es juckt einen in den Fingern. Man will sie haben, aber wenn die Schote noch nicht getrocknet ist, sollte man sie lieber an der Pflanze belassen. Letztendlich hat man doch keine Freude daran und vielleicht hat man das nächste mal mehr Glück und eine reife Samenkapsel kreuzt einen den Weg.