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Dienstag, 27. Oktober 2015

Überwinterung bei Jungpflanzen aus Frangipani-Samen

Wenn man liebevoll seit den Frühjahrsmonaten seine Fangipani-Jungpflanzen gehegt und gepflegt hat und der November immer näher kommt, steht man früher oder später vor der Frage: Winterruhe ja oder nein?

Die Jungpflanzen, die nach März gezogen wurden, sind mit einem guten halben Jahr noch nicht so weit entwickelt, dass sie in die Winterruhe gehen können bzw. diese überhaupt überstehen würden. Daher sollten sie im ersten Winter nicht auf die Überwinterung vorbeireitet werden. Diese Jungpflanzen kultiviert man den Winter über an einem hellen und warmen Standort durch. Zudem werden sie normal weiter gewässert, wie man es auch den Sommer über hinweg getan hat.

Die Jungpflanzen der Aufzucht 2015 gehen nicht in die Winterruhe, sondern werden durchkultiviert
 
Ab dem zweiten Jahr wird die aus einem Samen gezogene Frangipani wie eine normale Pflanze behandelt und ab November auf die Überwinterung vorbereitet, indem das Gießen eingestellt wird. In der Winterruhe die Plumeria nur etwas gießen, wenn der Stamm runzelig wird, aber dies bitte nicht übertreiben, sonst kann es zur Fäulnis der Pflanze kommen und sie stirbt ab.

 

Samstag, 15. August 2015

Die Entwicklung eines Sämlings zu einer Frangipani Jungpflanze

So schnell vergeht die Zeit. Mitte Mai habe ich die Samen der Plumeria rubra Bun Yen in die Erde gesetzt. Nach knapp zwei Wochen fing der erste Samen an zu keimen.
 
Mittlerweile sind drei Monate vergangen und aus dem Sämling hat sich eine kleine stabile Jungpflanze entwickelt. Sie bekommt stetig neue Blätter, jedoch ist scheinbar jetzt der Zeitpunkt erreicht, an dem sie nicht mehr so schnell an Größe zulegt, wie damals noch als Keimling.
 
Auf dem oberen Foto kann man sehr gut erkennen, wie der Stengel allmählich seine kennzeichnende  Verholzung erhält. Neben der typischen Blattform der Plumeria rubra ist dies ein weiteres Merkmal, das verdeutlicht, dass es sich hierbei um eine Frangipani handelt.
 
Plumeria rubra Bun Yen, 27.06.2015, ca. 6,5 cm
Plumeria rubra Bun Yen, 15.08.2015, ca. 16 cm
 
 
 
 
 
 
 
 



 


Freitag, 26. Juni 2015

Auf dem Weg vom Samen zur Frangipani: Woche 6

Nachdem alle zehn Samen gekeimt sind, wachsen sie kleinen Sämlinge peu à peu jeden Tag ein kleines Stück. Die einen schneller, die anderen etwas langsamer. Die zwei Keimlinge der Frangipani rubra Firestorm deren Keimblätter von Anfang an braune Flecken aufwiesen, haben es leider nicht geschafft. Aber bei einer Samenaufzucht muss man immer mit einen gewissen Ausfall rechnen. Wichtig ist für mich letztendlich, dass wenigstens von jeder Sorte eine Jungpflanze durchkommt .
 
                       
Im linken Pflanztöpfchen sind drei Sämlinge der Frangipani rubra Firestorm, im rechten fünf der Frangipani rubra Bun Yen.

Freitag, 12. Juni 2015

Auf dem Weg vom Samen zur Frangipani: Woche 4

Mittlerweile sind alle fünf Samen der Plumeria rubra Firestorm (links) und der Plumeria rubra Bun Yen (rechts) gekeimt. Da kann man sagen, dass die Samen wirklich frisch waren, denn sonst wäre so ein Ergebnis nicht zu Stande gekommen. Aber natürlich war auch die Pflege während des Keimens für dieses Resultat entscheidend. Ein kleines Lob an den "Gärtner" muss schließlich auch mal sein. Aber dennoch habe ich Unterschiede zwischen den beiden Sorten festgestellt.
 


Die Keimlinge der Bun Yen machen einen sehr guten Eindruck. Die Sämlinge besitzen einen kräftigen Stengel und die Keimblätter haben ein frisches Grün. Die Keimlinge der Firestorm hingegen überzeugen mich in ihrer Erscheinung derzeit noch nicht. Die Keimblätter haben braune und gelbe Flecken und es entwickelt sich bis jetzt immer noch kein Stengel, obwohl die ersten vor gut zwei Wochen keimten. Ob sie durchkommen? Ich bin ehrlich gesagt skeptisch. Frisch und vital sieht anders aus, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Drei der fünf Keimlinge werden noch von ihrer Samenkapsel bedeckt, mal schauen wie sie aussehen, wenn sie diese abgestoßen haben.

Warten wir es ab ... 
 
Sämling von Frangipani Bun Yen entwickelt jetzt zwei richtige Blätter, aktuell ca. 4,5 cm groß
 

Freitag, 5. Juni 2015

Auf dem Weg vom Samen zur Frangipani: Woche 3

Lange Zeit blieb es nur bei einem Frangipani Bun Yen-Keimling in den beiden Pflanztöpfchen. Ich gebe zu, dass bei mir schon ein Gefühl von Enttäuschung Einzug hielt, denn nach 22 Tagen keimte nur einer von zehn Samen.

Bisher waren die Samen spätestens nach zwei Wochen gekeimt, deswegen war ich diesmal etwas angespannt: Woran sollte es gelegen haben, dass sie nicht keimen? Die Samen waren laut Händler aus der diesjährigen Ernte. Sie bekamen ausreichend Sonnenlicht und das Substrat war immer feucht. Das sind normalerweise die drei ausschlaggebenden Faktoren für eine erfolgreiche Aufzucht - und die waren gegeben.

Aber in dieser Woche musste ich zweimal in das Zimmergewächshaus schauen. Sechs weitere Samen keimten und damit sind es derzeit insgesamt sieben Keimlinge, vier von Bun Yen und drei von Firestorm. Ich war erleichtert. Manchmal muss man sich doch etwas in Geduld üben und das merke ich mir für die Zukunft!

Einige Keimlinge sind noch sehr klein beziehungsweise werden noch von der Samenkapseln bedeckt, deswegen kann man sie auf dem Foto nur sehr schlecht erkennen. Ihr könnt mir aber mit ruhigem Gewissen vertrauen, dass es derzeit sieben Keimlinge sind. Jetzt bin ich gespannt, ob in den nächsten Tagen noch weitere hinzu kommen, oder ob es das mit der Ausbeute für diese Saison war.
 
 
Linkes Pflanztöpfen mit drei Frangipani Firestorm-Keimlingen und rechtes mit vier Frangipani Bun Yen-Keimlingen
 

Freitag, 29. Mai 2015

Auf dem Weg vom Samen zur Frangipani: Woche 2


Jetzt nach gut 15 Tagen ist der Keimling gut sichtbar, aber weitere zeigen sich bis jetzt noch nicht.
 



Ein kleiner, sehr stabiler Keimling der Frangipani Bun Yen


Freitag, 15. Mai 2015

Auf dem Weg vom Samen zur Frangipani: Tag 1



 
Die Samen der Frangipani Firestorm und Bun Yen sind so tief in das angefeuchtete Substrat eingepflanzt, dass nur noch das Fähnchen herausschaut. Die Pflanztöpfchen jetzt an einen hellen und warmen Platz in die Fensterbank stellen und dann können die Samen anfangen zu keimen. Am besten hierfür sind Temperaturen über 20 °C. Wenn das nicht gegeben sein sollte, kann man sich auch mit einem Zimmergewächshaus behelfen. Es muss nur darauf geachtet werden, dass die Erde immer feucht gehalten wird und nicht austrocknet. Staunässe aber bitte vermeiden, sonst kann es zur Fäulnis der Samen kommen.
 
Von jetzt an heißt es Geduld haben ...

Frangipanis aus Samen züchten - Methode 1

Frangipanis sind faszinierende Pflanzen, die nicht nur durch farbenprächtige Blüten bestechen, sondern vor allem auch durch ihren einzigartigen Duft. Bei wem die Leidenschaft für diese tropischen Pflanzen geweckt ist, der spielt früher oder später mit dem Gedanken, selber Frangipanis aus Samen zu ziehen. Doch bis sich aus einem Samen eine blühfähige Frangipani entwickelt, ist es ein langer Weg, der geprägt ist von Geduld und der richtigen Pflege. In unseren europäischen Klimagefilden dauert es mindestens 3 bis 5 Jahre bis man sich an den Blüten seiner eigenen Aufzucht erfreuen kann.
 
Frangipani Garden Starter-Set für 9,99 € zzgl. Versand
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Frangipani-Samen ist vom Frühjahr bis zum Hochsommer, denn für das Keimen wird viel Wärme und Licht benötigt. Daher ist jetzt der ideale Zeitpunkt die Samen in die Erde zu bringen. Es kann losgehen: Heute kam das Frangipani-Aufzuchtset an und das besteht aus folgendem:
 
               -   2 Liter Aufzuchterde
               -   200 g Spezialdünger für Frangipanis
               -   5 Samen der Plumeria rubra "Bun Yen"
               -   5 Samen der persönlichen Wunschsorte
               -   eine Aufzucht- und Pflegeanleitung 

 



 
 


Die mitgelieferten Frangipani-Samen machen auf den ersten Blickt einen guten Eindruck. Es ist zwar nicht mehr an jedem Samen das Fähnchen vorhanden, aber sie sind weder verdörrt noch weich. Der Online-Versandhändler Frangipani Garden bezieht laut eigener Aussage seine Frangipani-Samen von einem Deutschen Züchter aus Thailand und seinen dortigen Plantagen. Die Samen stammen aus der diesjährigen Ernte und haben dadurch eine gewisse Frischegarantie. Das erhöht natürlich auch die Chance, das viele Samen keimen. Ansonsten sind Frangipani-Samen bis zu vier Jahren keimfähig.

Im Starter-Set ist fast alles vorhanden, was man für die Aufzucht benötigt, bis auf die Pflanztöpfchen. Wie bei den blühfähigen Frangipani-Pflanzen verwende ich auch bei der Aufzucht schwarze Pflanzgefäße.

Diese speichern die Wärme am besten, denn höhere Temperaturen benötigen wir für eine erfolgreiche Aufzucht. Zudem achte ich darauf, dass aus den Pflanztöpfchen das überschüssige Wasser gut ablaufen kann, damit es bei den Sämlinge zu keiner Staunässe kommt. Die Aufzuchttöpfchen, die ich hier verwende, haben einen Durchmesser von ca. 8 cm und sind am Boden etwas erhöht. Man kann selbstverständlich auch Vierkanttöpfe nehmen, die lassen sich platzsparender aufstellen.
 
Bevor ich die Frangipani-Samen einpflanze, befeuchte ich zunächst die Aufzuchterde gleichmäßig in einer Schale mit einem Wasserzerstäuber. Die Erde sollte leicht durchfeuchtet sein, aber nicht nass, sonst könnte es später zur Fäulnis der Samen kommen.
 
Tag 1 der Aufzucht 
Im Anschluss daran befülle ich die Pflanztöpfchen mit der Aufzuchterde und stecke dann die Samen so tief in die Erde, dass nur noch das Fähnchen herausschaut. Jetzt nur noch die Erde um den Samen leicht festdrücken.

Zum Keimen werden Temperaturen über 20 °C sowie viel Licht benötigt. Ein Platz auf dem Fensterbrett ist meist ausreichend. Wenn es doch mal ein kaltes Frühjahr oder ein regnerischer Sommer sein sollte, kann man die Pflanztöpfchen auch in ein Zimmergewächshaus stellen.

Wenn das alles erfüllt ist, muss man nur noch darauf achten, dass die Erde gleichmäßig feucht gehalten wird, damit die Samen gut Keimen können. Dabei immer darauf achten, das es zu keiner Staunässe kommt, sonst besteht Fäulnisgefahr.

Hinweis: Wenn man sich Frangipani-Samen bestellt, orientiert man sich selbstverständlich an der abgebildeten Pflanze. Vorab müsst ihr wissen, dass die Blüten der neugezogenen Sämlinge in Form- und Farbgebung von denen der Mutterpflanze abweichen können. Denn schließlich kann man nicht genau sagen, auf welcher Blüte das Bienchen oder der Schmetterling vorher gesessen haben, wenn es zur Befruchtung der Mutterpflanze kommt. Es gibt also vielleicht noch eine kleine Überraschung, wenn sich die ersten Blüten der eigenen Aufzucht öffnen.